Die Kameratechnologie in Smartphones hat sich in den letzten Jahren sprunghaft weiterentwickelt. Dies ist ein Segen für Fotografie-Enthusiasten und Profis gleichermaßen. Die Kamera in Ihrer Tasche hilft Ihnen, den Moment festzuhalten, auch wenn Sie Ihre Fotoausrüstung nicht dabei haben. Moderne Smartphone-Kameras haben jede Menge Funktionen eingebaut. Aber haben Sie sich jemals gefragt, wie dieses winzige Kameramodul so viel kann? Fotograf Ted Forbes erklärt, wie Smartphone-Kameras funktionieren:
Objektiv
Das Objektiv ist eines der Grundelemente der Smartphone-Fotografie. Smartphones haben kleine Objektive mit festen Brennweiten.
Im Gegensatz zu Ihrem DSLR- oder spiegellosen Kamerasystem können Sie die Objektive Ihres Smartphones nicht wechseln. Um dieses Problem zu beheben, haben die Hersteller damit begonnen, mehrere Kameramodule in ihre Smartphones aufzunehmen, die normalerweise die Standard-, Weit- und Telebrennweiten abdecken.
Aufgrund der geringen Größe des Objektivs kann auch wenig Licht durch das Objektiv hindurchtreten, was die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen im Vergleich zu einem geeigneten Kamerasystem beeinträchtigt.
Sensor
Jedes Objektiv einer Smartphone-Kamera ist mit einem Sensor gekoppelt. Der Sensor zeichnet das vom Objektiv einfallende Licht wie jede andere Digitalkamera im digitalen Format auf. Wie Linsen sind die Sensoren in einer Smartphone-Kamera winzig. Dies ist ein weiterer Grund, warum Smartphone-Kameras keine so geringe Schärfentiefe haben. Die geringe Sensorgröße ist ein weiterer Faktor, der die Leistung von Smartphone-Kameras bei schlechten Lichtverhältnissen behindert.
Computergestützte Bildgebung
“ Computational Imaging ist im Grunde ein schicker Begriff für die Möglichkeit, den Computerteil Ihres Telefons mit einer Reihe von Algorithmen zu verwenden, die hoffentlich einige der Mängel überwinden, die Sie mit einem sehr kleinen Objektiv und einem sehr kleinen Sensor haben.“
Stellen Sie sich Computational Imaging als die Kamerasoftware in Ihrem Smartphone vor, die das vom Kameramodul aufgenommene Bild verarbeitet, um Ihnen das beste Ergebnis zu liefern. Bei schlechten Lichtverhältnissen schaltet die Smartphone-Kamera beispielsweise in den „Nachtmodus“ um.“ Dieser Modus versucht, eine langsamere Verschlusszeit zu verwenden oder den ISO-Wert zu erhöhen und das digitale Rauschen zu beseitigen. Dies ist ein grundlegendes Beispiel für Computerfotografie, aber Kameras sind heute weitaus fortschrittlicher.
Sie werden eine erweiterte Anwendung der computergestützten Bildgebung in Googles Pixel-Smartphone-Kameras bemerken. Mit der Funktion „Nachtsicht“ in der Kamera-App von Pixel können Sie beispielsweise hellere, verwackelungsfreie Fotos aufnehmen, selbst wenn Sie das Telefon während einer Langzeitbelichtung in der Hand halten. Dies geschieht, indem zuerst gemessen wird, wie wackelig das Telefon gehalten wird oder ob es sich auf einem Stativ befindet. Dies hilft ihm zu entscheiden, wie viele Expositionen es aufnehmen muss. Es verwendet auch die optische Bildstabilisierung (OIS) und erstellt schließlich ein Komposit der Mehrfachbelichtungen. Das endgültige Bild ist gut belichtet, hat lebendige Farben und ist scharf.
Raw-Unterstützung
Die meisten mobilen Schützen sind mit dem zufrieden, was sie direkt aus ihren Telefonkameras herausholen. Wenn Sie möchten, können Sie auch in Raw fotografieren. Viele High-End-Geräte unterstützen Raw-Fotografie. Dies gibt Ihnen die Kontrolle über das endgültige Aussehen des Bildes. Und während diese Funktion nativ von der Kameraanwendung des Telefons unterstützt wird, kann das iPhone beispielsweise nur mit Apps von Drittanbietern in Raw aufnehmen.
Wenn Sie RAW aufnehmen, können Sie Anwendungen wie Snapseed oder Lightroom Mobile verwenden, um die Bilder auf Ihrem Smartphone zu verarbeiten.
Ersetzen Smartphones Kameras?
Während Smartphone-Kameras hervorragende Ergebnisse liefern, können Sie sicher sein, dass Smartphones Kameras für professionelle Arbeiten nicht vollständig ersetzen. Stellen Sie sich als Fotograf vor, Sie würden nur mit Ihrem Smartphone zu einer Hochzeit erscheinen. Sie könnten in der Lage sein, einige gute Bilder zu bekommen, aber sie können die, die mit einer richtigen Kamera genommen nicht schlagen.
Die Frage ist nun, wann wird computergestützte Fotografie ihren Weg in Kameras finden? Wenn Algorithmen die Mängel einer kleinen Smartphone-Kamera ausgleichen können, stellen Sie sich die Möglichkeiten vor, sie in einer vollwertigen Kamera zu verwenden!
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