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Bei der schönen Nachtfotografie dreht sich alles um Technik.
Das Geheimnis schöner Nachtlandschaften liegt nicht in einem Weitwinkelobjektiv, einem High-End-Teleskop oder einer neuen Nikon— oder Canon-DSLR-Kamera – auch nicht in einer Nachbearbeitungs- oder Fotobearbeitungssoftware. Diese Tools können helfen, aber ohne Technik, Komposition und das Wissen, Ihre Kamera effektiv zu nutzen, werden Sie nirgendwo hinkommen. Egal, ob Sie Anfänger, Fortgeschrittener oder fortgeschrittener Fotograf sind, es ist wichtig, sich auf die Grundlagen einer guten Astrofotografie zu konzentrieren. Mit diesen Tipps aus dem Feld sind Sie bereit, Ihre Bucket-List—Träume in Angriff zu nehmen und auf große Dinge zu schießen — denken Sie an Polarlichter, Finsternisse, den tiefen Himmel – die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Das unverzichtbare Nachtfotografie-Toolkit
- Anständige Low-Light-Kamera (Aufnahmen im manuellen, Raw- und Bulb-Modus)
- LED-Scheinwerfer mit Rot- oder Grüneinstellung
- Ersatzbatterien
- Stativ
- Fernbedienung oder externe auslöser
- Objektiv haube für licht störungen
- Intervalltimer (optional)
- Kamera filter (optional)
Wie man Sterne fotografiert: Tipps für Anfänger
Wählen Sie ein Motiv
Sobald Sie ein Fotomotiv ausgewählt haben, recherchieren Sie Mondphasen und Sternbilder mit Apps wie Star Walk (für iPhone) oder der kostenlosen Google Sky Map (für Android), die Ihnen die Himmelsansicht von bestimmten Orten zu jeder Zeit der Nacht zeigen. Ein Vollmond ist die beliebteste der acht zu fotografierenden Mondphasen, aber vielleicht möchten Sie unter einem Neumond fotografieren, um Konstellationen sehr detailliert einzufangen.
Das Fotografieren unter jeder Mondphase hat Vor- und Nachteile. Überprüfen Sie unabhängig von Ihrer Entscheidung das Wetter und die Luftqualität auf Systeme und Ereignisse, die sonst Ihre Ziele und Ihr Thema verdecken würden.
Welcher Mond oder welche Mondphase eignet sich am besten für die Nachtfotografie?
- Neumond: Wenn Sie die Milchstraße fotografieren oder schwächere Sterne und Sternenlandschaften einfangen möchten, schießen Sie unter einem Neumond. Nachteil: Das geringe Licht erhöht das Rauschen oder die abweichenden Pixel, die bei üblichen Nachteinstellungen wie hohem ISO-Wert und langer Belichtung auftreten können. Das Fotografieren unter einem Neumond im Gegensatz zum hellen Licht eines Vollmonds ermöglicht es, dass die dunklen Silhouetten geologischer Merkmale vor einem Sternenhimmel hervortreten.
- Vollmond: Aufnahmen unter einem Vollmond, der tief am Himmel steht, dienen dazu, den Vordergrund Ihrer Szene zu beleuchten und mögliche Lichtverschmutzung zu übertönen, aber diese Technik ist nicht immer ideal für die Himmelsfotografie, da sie schwache Sterne verdeckt.
- Viertel- oder Halbmond: Möchten Sie das Beste aus beiden Welten — einen detaillierten Vordergrund und Sternenhimmel? Erwägen Sie, mit einem Halbmond oder Viertelmond hinter sich zu fotografieren, um den Vordergrund Ihrer Szene zu beleuchten. Wenn Sie nach Westen ausgerichtet sind, schießen Sie in der frühen Nacht (wenn der Mond am östlichen Himmel niedrig ist). Wenn Sie nach Osten ausgerichtet sind, schießen Sie am frühen Morgen (wenn der Mond am westlichen Himmel niedrig ist).
Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Viertelmond nicht halb so hell wie ein Vollmond; es ist näher an 9%.
Wählen Sie einen Ort
Für den dunkelsten Himmel, gehen Sie 60 bis 100 Meilen von den Lichtern der Stadt entfernt und erreichen Sie hohe Lagen. Beachten Sie den Effekt, den die große Höhe und die dünnere Atmosphäre auf die Lichtbrechung haben: Das Schießen durch weniger lichtstreuende Partikel erzeugt schärfere, hellere Aufnahmen mit größerer Transparenz und Kontrast.
Richten Sie Ihr Stativ ein
Wie bei jeder Nachtfotografie sollten Sie ein Stativ verwenden. Um es zu meistern, nehmen Sie einen Tipp von einem der renommiertesten Landschaftsfotografen aller Zeiten, Ansel Adams. Adams drängte auf einen methodischen Einsatz des Stativs. So geht’s:
- Richten Sie ein Bein des Stativs auf Ihr Motiv, damit Sie zwischen den beiden anderen Beinen stehen können.
- Der Mittelpfosten des Stativs sollte senkrecht und senkrecht stehen; bestätigen Sie diese Ausrichtung mit einer Wasserwaage.
- Erwerben Sie eine L-Halterung anstelle einer Standard-Montageplatte, um das Gewicht Ihrer Kamera gleichmäßig auf dem Stativ zu halten.
Rahmen Sie Ihre Szene oder Ihr Motiv ein
Stellen Sie ein Drittel des Horizonts gegen zwei Drittel des Nachthimmels ein und überprüfen Sie dies ein zweites Mal in der Live-Ansicht Ihrer Kamera. Diese Kompositionstechnik wird „Drittelregel“ genannt.“
Was ist „Die Drittelregel“ in der Fotografie?
Regeln sollen gebrochen werden, aber die „Drittelregel“ ist die wichtigste Faustregel für die grundlegende Komposition der Fotografie. Diese Technik hilft, ein Bild auszugleichen und zu vereinheitlichen. Teilen Sie Ihre Ansicht einfach horizontal und vertikal in Drittel, sodass Sie neun gleiche Bildabschnitte haben. Sobald Sie dieses imaginäre Raster in Ihrem Sucher erstellt haben, rahmen Sie interessante Punkte an den Kreuzungen ein (Felsmerkmale, weit entfernte Stadtlandschaften). Die Forschung zeigt, dass die Augen der Menschen am natürlichsten zu diesen Schnittpunkten in einem Bild tendieren, also nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil.
Bewahren Sie Ihre Nachtsicht auf
Lassen Sie Ihre Augen sich an die Dunkelheit anpassen, indem Sie die Standardbeleuchtung 45 Minuten lang ausschalten. Müssen Sie die Spur oder die Kamerasteuerung beleuchten? Decken Sie ein Auge ab, wenn das Licht an ist — das geschützte Auge bleibt dunkel angepasst. Wenn Sie eine Stirnlampe benötigen, verwenden Sie eine wie die Tikka von Petzl.
Warum ist es besser, rotes Licht für die Nachtsicht zu verwenden?
Das Auge besteht aus Photorezeptoren, die Stäbchen und Zapfen genannt werden und Licht in elektrische Signale umwandeln, die Ihr Gehirn interpretieren kann. Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich und zahlreicher als Zapfen; Sie enthalten das biologische Pigment Rhodopsin. Wenn Rhodopsin hellem Licht ausgesetzt wird, wird es fotobleicht. Es kann bis zu 30 Minuten dauern, bis Sie Ihre Nachtsicht vollständig wiedererlangt haben. Rotes Licht (in vielen Scheinwerfermodellen verwendet) hat eine längere Wellenlänge und stört Ihre Sicht weniger als Licht am anderen Ende des Spektrums.
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Häufige Fehler bei der Nachtfotografie
Stufe | Häufiger Fehler | Schnelle Lösung |
Anfänger | Lassen Sie die Autofokus-Einstellung der Kamera eingeschaltet, die unscharfe Sternaufnahmen liefert. | Stellen Sie die Kamera auf manuell und stellen Sie die Brennweite auf unendlich ein. Stellen Sie sicher, dass weit entfernte Sterne scharf sind, indem Sie eine Testaufnahme machen, und überprüfen Sie die Aufnahme, indem Sie auf den hellsten Stern des Himmels auf dem LCD-Display zoomen. Wenn es unscharf erscheint, passen Sie es entsprechend an. |
Intermediate | Beurteilung der Belichtung einer Aufnahme anhand des LCD-Bildschirms. | Bestätigen Sie die korrekte Belichtung mithilfe des Histogramms – ein Diagramm, das den Lichtbereich eines Bildes anzeigt. Wenn das Diagramm wie ein Berg oder eine Bergkette geformt ist, wird Ihr Bild korrekt belichtet. Wenn die Bergform an den Enden des Diagramms klippenartige Kanten aufweist, passen Sie die Einstellungen weiter an. |
Experte | Mit automatischer Rauschunterdrückung für jeden Schuss. Während es die Bildqualität verbessert, verdoppelt es auch die Aufnahmezeit jedes Bildes und verbrennt die Akkulaufzeit. | Deaktivieren Sie die Rauschunterdrückung (im Einstellungsmenü Ihrer Kamera) für Testbilder. Setzen Sie es für Ihre letzte Belichtung zurück. Sie planen nicht, Ihre Aufnahme zu drucken? Für Digital können Sie Displays mit niedriger Auflösung und Körnigkeit zu Hause mit Rauschfiltern in der grundlegenden Bearbeitungssoftware bereinigen. |
Wie man Sterne fotografiert: Techniken für fortgeschrittene Fotografen
Positionieren und Orientieren Sie sich
Richten Sie Ihre auf einem Stativ montierte Kamera von künstlichen Lichtquellen wie entfernten Städten oder Straßen weg. Schießen Sie erneut 60 bis 100 Meilen von Großstädten und Lichtverschmutzung entfernt und entscheiden Sie sich für eine hohe Höhe.
Passen Sie Ihre Kameraeinstellungen an, um zusätzliches Licht einzufangen
Öffnen Sie die Blende weit (niedrige Blendenzahlen stehen für größere Blendenöffnungen) und wählen Sie den höchsten ISO-Wert (1600 oder höher). Verwenden Sie eine Verschlusszeit, die es Ihrer Kamera ermöglicht, überschüssiges Licht einzufangen (30 Sekunden).
Mehrere überbelichtete Bilder aufnehmen
Viele Bereiche mögen weiß erscheinen, aber die Qualität spielt keine Rolle — die Komposition zählt. Untersuchen Sie diese Aufnahmen auf wünschenswerte Elemente (wie Felsen oder Bäume) oder auf Ablenkungen (wie einen abgewinkelten Horizont, helle Flecken durch Lichtverschmutzung oder Wolken). Beachten Sie den Fokus der Sterne und Vordergrundobjekte.
Anpassung für Komposition und Neufokussierung
Drehen und schwenken Sie die Kamera, um die gewünschte Szene einzurahmen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Stativ stabil und richtig positioniert ist.
Optimieren Sie Ihre Kameraeinstellungen
Überbelichten Sie Ihre Testaufnahmen, passen Sie die Komposition an und fokussieren Sie mehrmals neu, bis Sie die gewünschte Szene eingerahmt haben. Passen Sie dann basierend auf den Bedingungen und dem Inhalt (siehe Referenzdiagramme für die Kameraeinstellung unten) ISO, Blende und Verschlusszeit an, um Ihr Motiv richtig zu belichten.
RAW-Bilder aufnehmen
Planen Sie zu drucken? RAW-Dateien sind wie Negative und ermöglichen mehr Bearbeitungsflexibilität.
Tipp: Sparen Sie Speicherplatz in der Kamera, indem Sie in RAW aufnehmen, aber löschen Sie Testaufnahmen.
Kameraeinstellungen: Wie man Sternspuren fotografiert
Belichtungszeit | 32 m |
Blende (Blende) | f/16 |
Sensor-Geschwindigkeit (ISO) | 400 |
Schlüsseleinstellungen: Experimentieren Sie mit Belichtungszeiten von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden. Längere Zeiten zeigen längere Sternspuren.
- Um Lichtbögen einzufangen, machen Sie Langzeitbelichtungen in klaren Nächten (Wolken verdecken die Sterne).
- Für wirbelartige Kreise zentrieren Sie Ihren Rahmen auf den Nordstern.
Kameraeinstellungen: Wie man Sterne am Himmel fotografiert
Belichtungszeit | 8 s+ |
Blende (Blende) | f/2.8 |
Sensor-Geschwindigkeit (ISO) | 1600+ |
Wichtige Einstellungen: Verwenden Sie einen hohen ISO-Wert (wenn möglich höher als 1600), damit der Kamerasensor trotz kurzer Belichtungszeiten wenig Licht registriert, um Sterne einzufrieren.
- Die Milchstraße im Visier? Es ist am hellsten am südlichen Himmel; Geh südlich von Städten und orientiere dich nach Süden.
- Für die Nordlichter, gehen Sie nördlich von Städten und zeigen Sie nach Norden.
Kameraeinstellungen: Wie man den Mond fotografiert
Belichtungszeit | 1/250 s |
Blende (Blende) | f/11 |
Sensor-Geschwindigkeit (ISO) | 100 |
Verwenden Sie daher eine schnelle Verschlusszeit, um die Oberflächendetails zu erfassen, ohne sie zu überbelichten. Zoomen Sie mit Ihrem längsten Objektiv hinein und konzentrieren Sie sich auf die Merkmale des Mondes. Zuschneiden von Aufnahmen mit Fotobearbeitungssoftware zu Hause (um die relative Größe des Mondes zu vergrößern).
Kameraeinstellungen: Wie man eine Mondlandschaft fotografiert
Belichtungszeit | 2 mt |
Blende (Blende) | f/16 |
Sensor-Geschwindigkeit (ISO) | 1600 |
Wichtige Anpassungen: Verwenden Sie eine kleine Blende, um Ihrem Bild eine größere Schärfentiefe zu verleihen, sodass Sie sowohl nahe als auch ferne Elemente gleichzeitig fokussieren können. Ein Viertelmond kann genug Licht werfen, um eine Szene aufzuhellen.
- Erwarten Sie in bewölkten Nächten schattenlose Bilder.
- In klaren Nächten können die Schatten hart sein.
So fotografieren Sie Sterne: Techniken für fortgeschrittene Fotografen
Ebenenbilder für jenseitige Effekte
Erstellen Sie eine Szene, in der Ihre bevorzugten Nachtaufnahmen zu einer verschmelzen. Nehmen Sie ein unterbelichtetes Basisbild Ihrer Szene auf und fügen Sie dann Licht hinzu oder ändern Sie die Belichtungseinstellungen in nachfolgenden Aufnahmen, um verschiedene Merkmale hervorzuheben — Vordergrundobjekte, Sterne oder Alpenglühen in der Landschaft.
Überlagern Sie in Photoshop oder einer anderen Fotobearbeitungssoftware Ihr dunkleres Basisbild mit den hervorgehobenen und verwenden Sie Ihr Ebenenbedienfeld für Ebenenmasken, um Elemente zu verdecken oder anzuzeigen, die Sie in das endgültige Bild aufnehmen möchten. Überlagern Sie Sternaufnahmen mit kurzer Belichtung, um Sternspuren mit einer kostenlosen Überlagerungssoftware wie StarStax zu erstellen.
Nehmen Sie scharfe Bilder von sich bewegenden Zielen auf
Die Erdrotation kann den Mond und die Sterne bei Langzeitbelichtungen verwischen. Passen Sie ISO (höher) und Blende (größer) an, um die Belichtungszeit zu minimieren und Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Bestimmen Sie die maximale Belichtungszeit mit dieser Gleichung: 400 geteilt durch die Brennweite. Das Ergebnis ist Ihr Belichtungszeitlimit in Sekunden.
Maximale Belichtungszeit (Sekunden) = 400 ÷ Brennweite
Malen mit Licht in der Nachtfotografie
Experimentieren Sie mit Scheinwerfern und anderen Lichtern, um Details im Vordergrund zu zeigen, dynamischere Aufnahmen zu machen und einfach Spaß zu haben. Um mit Licht zu malen, lassen Sie Ihren Verschluss offen und zeichnen mit einer Lichtquelle Bilder über die Szene, als hätten Sie ein imaginäres Whiteboard. Spielen Sie mit mehreren dieser fortgeschrittenen Techniken für zusätzliche kreative Dimension:
- Beleuchten Objekte: Während eine lange exposition, flash oder sweep ihre scheinwerfer über bäume, menschen, oder rock formationen. Sie werden sie auf dem letzten Foto aufhellen, während Sie immer noch den Himmel belichten und einfangen. Sie können auch einen Scheinwerfer in einem Zelt leuchten lassen (schalten Sie ihn während der Aufnahme einige Sekunden lang ein), um ihm ein leuchtendes Aussehen zu verleihen.
- Schreiben mit einem Strahl: Richten Sie Ihr Licht bei geöffnetem Verschluss direkt auf die Kamera und „schreiben“ Sie damit über Ihren Rahmen. Experimentieren Sie mit einer langen Belichtungszeit und niedrigen ISO-Werten wie 100.
- Buchstabieren Sie Wörter: Buchstaben werden als Spiegelbilder aufgezeichnet; Kritzeln Sie sie rückwärts, damit sie auf dem fertigen Foto lesbar sind.
- Ändern Sie Ihre Beleuchtung: Nutzen Sie die unterschiedlichen Lichttemperaturen, Intensitäten und Strahlgrößen, die von mehrfarbigen LEDs, Leuchtstoff- und Glühlampen sowie Kerzen erzeugt werden. Verwenden Sie separate Lichtquellen, um verschiedene Bereiche derselben Szene zu malen. Verwenden Sie beispielsweise auf einem Foto einen Scheinwerfer, um ein Zelt zu beleuchten, eine Laterne, um eine Person zu beleuchten, und eine kompakte LED, um Wörter zu schreiben.
Ben Canales ist ein Fotograf aus Portland, OR. Sehen Sie hier seine Nachthimmelfotos.