Es gibt viele Begriffe, die verwendet werden, um personenzentrierte Pflege zu beschreiben, einschließlich ‚patientenzentrierte Pflege‘, ‚Resident-zentrierte Pflege‘, ‚Client-zentrierte Pflege‘ oder ‚frauenzentrierte Pflege‘. Jeder dieser Begriffe wird in bestimmten Kontexten verwendet (z. B. Palliativ- oder End-of-Life-Pflege), aber sie beschreiben alle den gleichen Ansatz für die Pflege.
Die Bedeutung von personenzentrierter Pflege
Personenzentrierte Pflege ist ein Begriff, der verwendet wird, um Pflege zu beschreiben, die auf die persönlichen Umstände, Werte, Bedürfnisse und Vorlieben eines Individuums reagiert. Durch die Einhaltung der Prinzipien der personenzentrierten Versorgung werden die Mitarbeiter in die Lage versetzt, die Prozesse und Systeme zu durchbrechen, um eine Versorgung zu gewährleisten, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.
Das Ziel eines personenzentrierten Pflegeansatzes
Durch die Konzentration auf die personenzentrierte Pflege hofft man, dass der NHS eine verbesserte Patientenerfahrung bietet. Ziel ist es, Patienten, Leistungserbringer, Familien und Betreuer in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, damit ein effektives und positives Gesundheitserlebnis erzielt wird. Das Royal College of Nursing beschreibt den personenzentrierten Pflegeansatz so, dass er sich eher auf die Bedürfnisse eines Patienten als auf die Bedürfnisse des Dienstes konzentriert.
Warum ist eine personenzentrierte Betreuung so wichtig?
Die Einbeziehung der Menschen in die Planung ihrer eigenen Versorgung wird heute als Schlüsselkomponente für die Entwicklung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung anerkannt. In den letzten zehn Jahren wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um die Gesundheits- und Sozialdienste personenzentrierter zu gestalten. Indem die Menschen in den Mittelpunkt ihrer Pflege gestellt werden, wird die Qualität der Pflege verbessert, da die Menschen Zugang zu Dienstleistungen haben, wenn sie wissen, dass sie sie benötigen. Infolgedessen sind die Menschen eher bereit und aktiv, für sich selbst zu sorgen, sodass der Druck auf das gesamte Gesundheitssystem verringert wird.
In Großbritannien steigt die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen, da die Menschen mit zunehmendem Alter länger mit einer Vielzahl von Gesundheitszuständen leben. Es wurde festgestellt, dass personenzentrierte Pflege die Gesundheit einer Person verbessern kann, so dass die Gesamtbelastung der Gesundheitsdienste verringert wird. Die Regierung legt nun einen Schwerpunkt auf kollaborative Gesundheitsversorgung und nicht auf den bisherigen paternalistischen Ansatz. Der NHS in England hat begonnen, sich in Richtung personenzentrierter Pflege zu bewegen, und es wurde in eines seiner sieben Kernprinzipien verschoben, wobei die Philosophie auch in den nationalen Dienstrahmen aufgenommen wurde.
Ein kollaborativer Ansatz für die Gesundheitsversorgung
Durch die personenzentrierte Versorgung profitieren Patienten von einem kollaborativen Ansatz für ihre eigene Gesundheitsversorgung, da ihre eigene Meinung wichtig und geschätzt ist. Der Arzt wird die Meinung seines Patienten und sein eigenes Wissen berücksichtigen, um eine Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, mit der der Patient zufrieden ist.
Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle Menschen dem Arzt sagen, was sie fühlen. Sie könnten sich unbehaglich fühlen oder sogar mit einer Erkrankung leben, die die Kommunikation erschwert, wie Demenz oder Lernschwierigkeiten. Durch den Einsatz geeigneter Kommunikationstechniken sollte es weiterhin möglich sein, eine Person zur Teilnahme an der Planung ihrer eigenen Gesundheitsversorgung und der damit verbundenen Entscheidungen zu ermutigen. Dies kann durch Informationen in geeigneter Form und regelmäßige Konsultationen erreicht werden, in denen die Entwicklung eines Behandlungsplans erörtert werden kann.
Ausgleich von Sicherheit, Komfort und Wohlbefinden
In allen Gesundheitsberufen ist die Gesundheit des Menschen der wichtigste Faktor, aber durch die personenzentrierte Pflege werden auch seine Sicherheit und sein Komfort berücksichtigt. Um sicherzustellen, dass sich die Menschen wohl fühlen, muss der Gesundheitsdienstleister in jeder Phase des Weges, der Beschwerden verursacht, Rücksicht nehmen, z. B. hungrig, durstig, kalt, heiß, unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. Indem das Wohlbefinden einer Person immer an erster Stelle steht, gibt es keinen Teil des Gesundheitsplans, der körperliche oder geistige Schäden verursachen kann.
Personenzentrierte Fürsorge bedeutet auch, sich ihres geistigen Wohlbefindens bewusst zu sein. Ein spiritueller Ansatz geht über die religiösen Überzeugungen einer Person hinaus und berücksichtigt auch Beziehungen, Werte und das Bedürfnis einiger Personen nach Selbstdarstellung.
Ein ethischer Ansatz
Fast jeder Mitarbeiter eines Gesundheitsdienstes ist an einen ethischen Verhaltenskodex gebunden. Dies soll einen Leistungsstandard schaffen, der sicherstellt, dass die Pflege respektvoll, fair, nicht wertend und nicht nachteilig ist. Der Kodex stellt sicher, dass sich jede einzelne Person, die Pflege leistet, ihrer Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlergehen einer Person bewusst ist. Ein wichtiger Aspekt des Verhaltenskodex ist die Definition der Verantwortlichkeit einer Person für die professionelle Pflege, die sie bietet. Derzeit gibt es in ganz Großbritannien unterschiedliche Verhaltenskodizes für jedes Land, der englische Code für diejenigen, die medizinische Unterstützung leisten, kann hier gefunden werden.
Personenzentrierte Versorgung zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung
Eine im Medical Care Research and Review Journal veröffentlichte Studie berichtet, dass personenzentrierte Versorgung einen großen Einfluss auf die Gesamtqualität der Versorgung haben kann. Es kann die Erfahrung verbessern, indem Menschen in Entscheidungen einbezogen werden, so dass eine angemessene Versorgung gewährleistet ist und sie zufrieden sind. Es ermutigt die Menschen auch, einen gesünderen Lebensstil zu führen, da sie sich der gesundheitlichen Auswirkungen ihres Handelns aktiver bewusst sind. Der Ansatz reduziert auch die Häufigkeit des Zugriffs auf Dienste, was wiederum den Druck auf das Personal und das gesamte System verringert.
Was bedeutet das für Praktiker im Gesundheitswesen?
Der Ansatz der personenzentrierten Versorgung erfordert, dass medizinisches Fachpersonal die traditionellen Ansichten, die Sie und Ihre Organisation teilen, untersucht, identifiziert, kommuniziert und in Frage stellt. Dies bedeutet, dass alle Angehörigen der Gesundheitsberufe bei jeder Interaktion mit einer Person, sei es ein klinischer Eingriff oder eine Diskussion, sich ihrer Einstellungen, Kommunikationsweisen und Verhaltensweisen bewusster werden müssen. Es kann eine Änderung der aktuellen Prozesse beinhalten, aber die Gesamtqualität der Versorgung wird verbessert.