Nackenschmerzen schränken die Art und Weise ein, wie Sie Ihr Leben leben. Wenn eine einfache Handlung wie das Drehen des Kopfes Schmerzen verursacht, kann dies Ihre Karriere, Ihre Fähigkeit, das Familienleben zu genießen, und Ihr persönliches Wohlbefinden beeinträchtigen.
Menschen leiden aus verschiedenen Gründen unter Nackenschmerzen. In einer Zeit, in der lange Stunden damit verbracht werden, am Computer zu arbeiten oder die Zeit über mobilen Geräten zu genießen, ist es kein Wunder, dass Nackenschmerzen an erster Stelle stehen. In vielen Fällen resultieren Nackenschmerzen aus muskulären Problemen, die durch schlechte Körperhaltung oder persönliche Gewohnheiten hervorgerufen werden. In anderen Fällen können Nackenbeschwerden jedoch auf Grunderkrankungen wie Osteoarthritis oder traumatische Verletzungen wie Schleudertrauma zurückzuführen sein.
Einige Patienten werden feststellen, dass die Ursache ihrer lang anhaltenden Nackenschmerzen knöcherne Überwucherungen der Wirbelsäule sind, die als Osteophyten bekannt sind. Allgemein bekannt als Knochensporne, können diese Wucherungen die Bewegung der Gelenke einschränken und Nervenkompression verursachen.
Welche zugrunde liegende Kraft bewirkt also, dass sich diese Knochensporne entwickeln? Woher weißt du, ob du sie haben könntest? Und vor allem, was kann getan werden, um Ihre Beschwerden zu lindern? Dieser Leitfaden hilft Ihnen, die Warnzeichen von Gebärmutterhalsknochensporen sowie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, mit denen Ärzte sie behandeln, besser zu verstehen.
Die Halswirbelsäule verstehen
Die Halswirbelsäule bezieht sich auf die sieben Wirbel, die die Schädelbasis mit dem oberen Rücken verbinden. Die Hohlräume in den Wirbeln, bekannt als Spinalkanal, beherbergen und schützen das Rückenmark. Als eine der Hauptkomponenten des Zentralnervensystems dient das riesige Nervenbündel, das als Rückenmark bekannt ist, dazu, Nachrichten zwischen Ihrem Gehirn und dem Rest Ihres Körpers zu senden und zu empfangen.
Darüber hinaus dient Ihr Nacken dazu, Ihren Kopf und alle seine Bewegungen zu unterstützen. Dies ist keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Noggin ungefähr das gleiche wiegt wie eine Bowlingkugel.
Darüber hinaus stärkt ein Netzwerk von Muskeln, Sehnen und Bändern Ihre Halswirbel. Diese Weichteile bieten Struktur, Unterstützung und Flexibilität für den Hals. Als solches enthält die Rückseite jedes Wirbels ein Facettengelenk, das es Ihrer Wirbelsäule ermöglicht, sich zu biegen. Diese Gelenke sind von Knorpel umgeben und produzieren eine Flüssigkeit, die die Flexibilität und Bewegung des Gelenks unterstützt. Darüber hinaus strahlen Nerven aus dem Rückenmark durch Öffnungen zwischen diesen Gelenken in den Rest Ihres Körpers aus.
Was sind Knochensporne?
Knochensporne sind Auswüchse von Knochen, die sich entlang der Wirbelkanten entwickeln. Knochensporen können jedoch auch an fast jedem Knochen Ihres Körpers auftreten. Tatsächlich bilden sie sich oft an Gelenken, wo zwei oder mehr Knochen zusammenkommen, um Bewegung zu erzeugen.
Knochensporne können sich aus verschiedenen Gründen entwickeln. Zum Guten oder Schlechten sind sie ein normaler Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Wenn wir älter werden, kann normaler Verschleiß der Wirbelsäule dazu führen, dass unser schützender Knorpel zusammenbricht. Dieser Mangel an Knorpel setzt unsere Knochen den Schleifkräften anderer Knochen aus, erzeugt Entzündungen und verursacht strukturelle Veränderungen in unseren Gelenken.
Zervikale Knochensporne resultieren normalerweise aus degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie Osteoarthritis. Diese Bedingungen verändern die Struktur unserer Bandscheiben, Gelenke und Bänder.
Darüber hinaus sind unsere Knochen lebende Gewebe, die sich selbst reparieren können. Wenn es strukturelle Probleme mit den Knochen und Weichteilen gibt, bilden sich langsam Kalziumablagerungen, um den beschädigten Bereich zu verstärken. Diese Ablagerungen verursachen Anomalien, die als Knochensporne bekannt sind. In einigen Fällen wissen wir nicht einmal, dass wir Knochensporen haben. In anderen Fällen komprimieren die Sporen nahe gelegene Nerven und verursachen schmerzhafte und oft schwächende Zustände.
Häufige Symptome von zervikalen Knochensporen
Ein lästiger Knochensporn kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen. Während einige kleinere Belästigungen sind, könnten andere Ihre Funktionsfähigkeit ernsthaft stören. Symptome von zervikalen Knochensporen sind:
- Schmerzende oder dumpfe Nackenschmerzen, die sich verschlimmern können, wenn Sie aktiv sind
- Muskelkrämpfe oder Krämpfe
- Eingeschränkte Mobilität und Steifheit
- Kopfschmerzen, besonders intensiv an den Seiten oder am Hinterkopf. Manchmal ist dieser Schmerz hinter dem Auge oder sogar in Richtung der Oberseite des Kopfes zu spüren, abhängig von der betroffenen Nervenwurzel.
- Schockartiger Schmerz, der vom Nacken bis zur Schulter und zum Arm ausstrahlt. In vielen Fällen wird der Schmerz als einseitig eingestuft (oder tritt nur auf einer Körperseite auf). Diese Art von Schmerz wird als zervikale Radikulopathie bezeichnet.
- Wenn Ihr Knochensporn das Rückenmark beeinträchtigt, kann eine als zervikale Myelopathie bekannte Erkrankung auftreten. Dies beinhaltet einen Verlust des Gleichgewichts und der Koordination sowie Schwäche oder Betäubung der Arme und Hände.
- Obwohl ungewöhnlich, kann es zu Atem- oder Schluckbeschwerden kommen. Darüber hinaus ist der Verlust der Darm- oder Blasenkontrolle ein weiteres seltenes, aber unglaublich ernstes Symptom. Diese Symptome erfordern oft sofortige ärztliche Hilfe.
Zervikale Knochensporen weisen einige der gleichen Eigenschaften wie andere Wirbelsäulenerkrankungen auf und ahmen häufig die Symptome einer Spinalstenose nach. Wenn die oben genannten Symptome anhalten oder sich weiter verschlimmern, wenden Sie sich an einen Arzt oder Orthopäden über Ihre Schmerzen.
Diagnose von zervikalen Knochenspornen
Da Knochensporne ein Auswuchs Ihrer normalen Knochen sind, sind sie mit der aktuellen Medizintechnik relativ einfach zu erkennen. Zunächst führt Ihr Arzt eine gründliche ärztliche Untersuchung durch. Dazu gehört das Sammeln von Informationen über Ihre Symptome, Krankengeschichte und persönlichen Gewohnheiten. Ihr Arzt wird auch eine körperliche Untersuchung durchführen, um Muskelschwäche und andere mit Knochenspornen verbundene Erkrankungen (wie zervikale Myelopathie) festzustellen.
Um das Vorhandensein von Knochenspornen zu bestätigen, kann Ihr Arzt weitere diagnostische Tests anordnen. Dieser Prozess beginnt normalerweise mit einer Röntgenaufnahme, um ein klares Bild Ihrer Halswirbelsäule zu erhalten. Wenn diese Ergebnisse nicht schlüssig sind, kann eine erweiterte Bildgebung erforderlich sein. Dazu gehören CT-Scans oder MRTs. Diese Methoden geben Ihrem Arzt ein vollständigeres Bild der Probleme, die Ihre Nackenschmerzen verursachen. Schließlich kann Ihr Arzt eine Nervenleitungsstudie und / oder ein Elektromyogramm anordnen, um die spezifische Position betroffener Nerven zu bestimmen.
Behandlungsmöglichkeiten für zervikale Knochensporne
Sofern Ihre Symptome nicht schwerwiegend sind, beginnt Ihr Arzt im Allgemeinen mit konservativen Behandlungen. In den meisten Fällen hilft dies bei Nackenschmerzen und erhöht die Mobilität und Funktionsfähigkeit. Diese nicht-chirurgischen Behandlungen können umfassen:
- Ruhe den Bereich: Ein paar Tage der Vermeidung von anstrengenden Aktivitäten mit dem Hals kann einige der akuten Schmerzen und Entzündungen verringern. Während dieser Ruhezeit kann Ihr Arzt die Verwendung eines Eis- oder Wärmepacks empfehlen.
- Schmerzmittel: In der Regel wird Ihr Arzt als erste Behandlung rezeptfreie oder entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel vorschlagen. Wenn diese nicht funktionieren, kann er oder sie Ihnen stattdessen verschreibungspflichtige Medikamente bestellen. Wenn diese Medikamente nach einigen Wochen immer noch keine ausreichende Linderung bringen, kann Ihr Arzt epidurale Steroidinjektionen anordnen. Während dieser Behandlung wird Ihr Arzt ein Kortikosteroid-Arzneimittel direkt in das betroffene Gebiet injizieren, um Schmerzsignale zu blockieren.
- Physikalische Therapie: Ein Physiotherapeut kann Übungen wie Nackenstrecken durchführen und verschreiben, um die Nackenmuskulatur zu stärken. Darüber hinaus kann er oder sie bestimmte Aktivitätsmodifikationen vorschlagen, wie z. B. grundlegende Techniken zur Verbesserung der Körperhaltung. Selbst einfache Haltungsänderungen können verhindern, dass sich Ihre Symptome verschlimmern.
- Ganzheitliche Therapien: Bestimmte ganzheitliche Behandlungen wie Akupunktur oder Chiropraktik können helfen, Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Nackenbeweglichkeit zu verbessern.
Chirurgische Behandlungen für Osteophyten
Wenn Sie nach Wochen konservativer Behandlungen nicht die notwendige Linderung erzielen, können chirurgische Behandlungen verfügbar sein. Obwohl diese Behandlungen selten benötigt werden, können sie unglaublich nützlich sein, um die mit Knochensporen verbundenen Nackenschmerzen endgültig zu lindern. Einige dieser minimal-invasiven Behandlungen umfassen:
- Laminektomie: Ein Verfahren zur Entfernung von Knochenspornen und anderen Geweben, die eine Nervenkompression verursachen. Dies schafft mehr Platz für die Spinalnerven, um angemessen zu funktionieren.
- ACDF: Bei dem Ihr Chirurg durch einen kleinen Einschnitt im vorderen Bereich des Halses auf die Wirbelsäule zugreift, um eine beschädigte Bandscheibe zu entfernen, die durch einen hervorstehenden Knochensporn verursacht wird. Anschließend werden die Knochen um die entfernte Bandscheibe unter Verwendung eines Knochentransplantats miteinander verschmolzen, um den Bereich zu stabilisieren.
- Hintere zervikale Laminoplastik: Wenn ein Knochensporn Ihr Rückenmark komprimiert, kann Ihr Chirurg durch den Nacken eintreten, um den Druck zu lindern. Dies beinhaltet oft das Schneiden eines Knochens in der Nähe der Wirbelsäule, bekannt als die Lamina, so dass es Scharniere öffnen und gibt dem Rückenmark mehr Raum zu heilen.
Durch den Einsatz der neuesten Technologie können diese chirurgischen Eingriffe „minimal invasiv“ sein (oder zu einem minimalen Trauma der Wirbelsäule führen). Dies ermöglicht weniger Narben und Schmerzen. Da diese Art von Eingriffen Weichteile weniger schädigt als offene Operationen, sind die Erholungszeiten in der Regel erheblich kürzer.
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